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Archiv 2013

Abschlussübung 2013

09.11.2013 Mahlbergs Feuerwehr beeindruckte mit einer anspruchsvollen Jahres- Abschlussübung.


Die intensive Zusammenarbeit mit der Kippenheimer Partnerwehr fand dabei besonderes Lob. 

Mahlberg. Mit einer großen Abschlussübung setzte die Mahlberger Freiwillige Feuerwehr vorigen Samstag den spektakulären Schlusspunkt hinter ihren diesjährigen Dienstplan. Angenommen wurde, dass bei der Orschweierer Firma Ehret im ersten Stock eines Betriebsgebäudes ein Lagerraum mit Polyesterpulver durch einen elektrischen Kabel- Defekt in Brand geraten war.

Beim Eintreffen beider Mahlberger Löschfahrzeuge nebst Einsatzleitfahrzeug war schon klar, dass vorrangig Menschen zu retten sind. Der Firmen- Sicherheitsbeauftragte Manfred Mösch hatte nämlich zuvor, wie es auch im Ernstfall geschähe, eine sofortige Evakuierung des Personals veranlasst und dabei schnell festgestellt, dass fünf Mitarbeiter fehlen. In solchen Fällen greift eine ausgeklügelte „Ausrückeordnung“. Dann wird nämlich die Partnerwehr aus Kippenheim sofort nachalarmiert, ebenso ein Drehleiterfahrzeug. Mahlbergs stellvertretender Feuerwehrkommandant und Einsatzleiter Martin Bürkle hatte vor Ort unverzüglich dafür gesorgt, dass eine spezielle Einsatzleitungsgruppe die komplizierte Zusammenarbeit koordiniert, denn da zählt nur professionelle Schnelligkeit. 

Während drei Angriffstrupps unter Atemschutz zuerst direkt durch den per Nebelmaschine tatsächlich verqualmten Flur und per Steckleiter auch über ein oberes Fenster direkt vordrangen, trafen die Kippenheimer Kameraden samt ihrer Schmieheimer Abteilung mit drei weiteren Löschfahrzeugen ein, sorgten mit für Wasserversorgung. Hier fungierte Rolf Hafke als Leiter des sofort gebildeten zweiten taktischen „Abschnitts“.  Weil das sonst zuständige Ettenheimer Drehleiterfahrzeug schon anderwärts in einem Übungseinsatz war, rückten Kameraden aus Lahr aus, übernahmen dann die ans Fenster „gelieferten“ gefundenen Personen in ihren Drehleiter- Korb.

Zahlreich erschienene Zuschauer, darunter ganze Familien vom Opa bis zum Kleinkind, viele Stadträte, natürlich auch Alterskameraden und Jugendfeuerwehr, verfolgten gespannt das  komplizierte, präzise Einsatz- Zusammenspiel vor Ort. Die beiden Feuerwehr- Kommandanten Rolf Ackermann  (Mahlberg) und Otto Hebding (Kippenheim) hatten sich derweil bewusst aus dem aktiven Geschehen heraus gehalten, nur als Beobachter betätigt. So wurde denn später bei der gemeinsamen Schlussbesprechung im Gerätehaus neben viel Lob auch sachliche Kritik  geäußert, etwa an aufgetretenen Kommunikationsproblemen bei der Einsatzleitung und auch mit dem Mahlberger DRK, das unter Leitung von Sven Maier die geretteten Personen zuverlässig übernahm, sogar in Windeseile ein Notzelt für die Erstversorgung aufgebaut hatte.

Nicht nur Ackermann und Hebding waren bei aller peniblen Detailkritik stolz auf den professionellen Einsatz ihrer Wehren. Auch Mahlbergs Bürgermeister Dietmar Benz, mit für Kippenheims  Bürgermeisterstellvertreter Dieter Kirschbaum  sprechend, zeigte sich hoch zufrieden: „Die realistische, anspruchsvolle Übungsannahme hat gezeigt, dass auf unsere Feuerwehr im Ernstfall absolut Verlass ist!“ Ettenheims Feuerwehrkommandant Jürgen Rauer überbrachte nicht nur Grüße des Ortenauer Kreisfeuerwehrverbandes, sondern bestätigte darüber hinaus gerne mit, dass die seit einigen Jahren praktizierte spezielle Zusammenarbeit der beiden Nachbarschaftswehren eine „Supersache“ sei, übrigens in dieser Form noch recht selten im gesamten Ortenaukreis. Das hörten die aktiven Kameraden gerne, bevor sie sich mit  einem wohlverdienten Schnitzel- Abendessen vom Feinschmecker- Service Gruninger kräftigten. Schon am kommenden Samstag sehen sie sich allesamt wieder. Dann werden zur entsprechenden Jahresabschlussübung der Kippenheimer Wehr im Gegenzug auch die Mahlberger zur Unterstützung mit anrücken.

 

 

 

 

 

 

 

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