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Archiv 2014

Arbeitseinsatz Alterskameraden

06.04.2014 Das 75. Mahlberger Feuerwehr- Jubiläum wirft erste Schatten voraus. Alterskameraden restaurieren schon mal historische Wasserpumpen.

 

Vor dem alten Feuerwehrgerätehaus wird derzeit öfter geschrubbelt, gebürstet, geschliffen, frisch eingeölt und farblich aufgefrischt, nämlich von zahlreichen Feuerwehr-Alterskameraden mit ihrem Obmann Lothar Mutz. Ihre aktuellen Pflege-Objekte sind zwei historische fahrbare Handpumpen.

Der Grund? Die Mahlberger Freiwillige Feuerwehr bereitet sich auf ihr diesjähriges 75. Gründungsjubiläum vor. 1939 war sie so genannt aus der von Berlin verordneten Taufe gehoben worden. Wehrmänner gab es natürlich schon längst vorher in Mahlberg und Orschweier. Jetzt wird offiziell gefeiert werden, am 28. Juni mit einem Festbankett in und an der Stadthalle, tags drauf mit einem Tag der Offenen Tür des neuen Gerätehauses. Schon jetzt hat Kommandant Rolf Ackermann genügend zu koordinieren. Aus Anlass ihres Jubiläums werden die Mahlberger nämlich auch noch im April eine Verbandsversammlung der Ortenauer Feuerwehren ausrichten, Anfang Mai sogar die Ortenauer FFW-Leistungswettkämpfe um Bronze, Silber und Gold.

Deshalb wird jetzt erthaltenes historisches Gerät frisch aufpoliert. Eine Pumpe von 1883 („verfertigt von B.Kirch in Freiburg i.B.", verrät ein Gußeisen- Schild), war mal Mahlbergs modernstes Glanzstück, gezogen von zwei Pferden, am Brandort zu bedienen von bis zu acht Männern an doppelten Pumpenschwengel- Holzstangen. In Mini- Ausgabe existiert noch ein aus dem selben Jahr stammendes von zwei Männern zu ziehendes und zu bedienendes kleineres Punpengefährt, ebenfalls mit Messingarmaturen. Baugleiche Gefährte in Orschweier waren, weiß Mutz, weltkriegsmäßig abgegeben worden, als sogar Kirchenglocken zu Kanonen umgeschmolzen wurden. Die Mahlberger waren damals schlauer: Sie ließen sich, wie auch immer, ihr Pumpenmetall nicht für den
Endsieg wegnehmen.

Die Feuerwehr- Alterskameraden sind mit ihren begonnenen Restaurierungsarbeiten noch nicht fertig. Zusätzlich wollen sie demnächst auch noch den ehemaligen Farrenstall am alten Gerätehaus, lange als Feuerwehr- Werkstatt genutzt, mit neuen Fenstern und allerlei Säuberungsarbeiten wieder in einen ansehnlichen Zustand versetzen.

 

 

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