04.06.2015 Mahlbergs badische Feuerwehr ist zum Familienausflug nach Schwaben gereist- ganz ohne Alarmpiepser.
Beim dreitägigen Familienausflug der Freiwilligen Feuerwehr Mahlberg war natürlich längst vorab die Einsatz-Bereitschaft daheim geregelt, falls es in Abwesenheit doch mal aktuell brennen sollte. So konnten sich insgesamt 44 Teilnehmer beruhigt Freizeit gönnen, ohne den Alarm- Piepser dabei zu haben. Darunter befanden sich aktive Einsatzkräfte, frischer Nachwuchs, aber auch Alterskameraden- überwiegend mit Lebensgefährten.
Das ist nämlich der Sinn des traditionellen Mahlberger Feuerwehr- Familienausfluges: Sich nicht nur bei den Aktiven und Ehemaligen zu bedanken, sondern auch ihren Lebenspartnern, die stets die zeitraubenden ehrenamtlichen Freizeit- Einsätze mit tragen.
Dieses Mal führte der Ausflug ins oberschwäbische Bad Waldsee. Schon bei der Anreise erwies sich unterwegs eine Besichtigung der Bad Schussenrieder Erlebnis- Brauerei nebst Bierkrugmuseum als Programm- Renner. Am folgenden Tag wurde ein Ausflug in das mittlerweile naturgeschützte Moorgebiet von Bad Wurzach unternommen, mit historischer Schmalspurbahn und faszinierendem Museum über den früheren Torf- Abbau. Um die oberschwäbische Ecke besichtigten die Feuerwehrleute anschließend eine Käserei, ebenfalls nebst kleinem Museum mit alten bäuerlichen Gerätschaften. Nach so viel Historie gönnten sich die Feuerwehrleute mit ihren Angehörigen abends auch noch ein mittelalterliches „Rittermahl" in Aulendorf, gleich unterhalb des ehedem gräflichen Schlosses, selbstverständlich an voller Tafel, komplett ohne modernes Besteck. Trotz brütender schwäbischer Sommerhitze hielt die Mahlberger (natürlich einschließlich Orschweierer) Feuerwehr- Reisegruppe weiter wacker durch. Auf dem Rückweg nach drei stressfreien und trotzdem spannenden Tagen quer durch den Schwarzwald machte sie noch Station in Ochsenhausen, um dort mit der historischen „Öchsle- Schmalspurbahn" gemütlich durch landschaftliche Kleinode zuckelnd bis zur Endstation nach Warthausen mit reiner Dampfkraft zu kommen.
Schließlich landeten die Feuerwehr- Ausflügler nach ihrem dreitägigen erholsamem Schwabenland- Ausflug wieder in Mahlberg. Feuerwehrkommandant Rolf Ackermann freute sich abschließend spontan: „Ich glaube, es hat allen Spaß gemacht, jedenfalls hat mal gar niemand gemeckert!"