20.06.2015 Der Mahlberger Hydrantenhock lockte trotz Schmuddelwetter zahlreiche Gäste an. Der Feuerwehr- Nachwuchs begeisterte mit einer Schau- Übung.
Trotz durchwachsenen Wetters und großen Konkurrenz- Veranstaltungen in der Umgegend entwickelte sich der zweitägige Hydrantenhock der Freiwilligen Feuerwehr Mahlberg am vorigen Wochenende zum Erfolg. Zahlreiche Bürger nutzten die Gelegenheit, in der umfunktionierten Gerätehalle gemütlich zu festeln, sich mit Steaks, Spießbraten und Würstchen verwöhnen zu lassen.
Das Feuerwehrgelände war kaum wiederzuerkennen. Wo sonst nur ein nackter Vorplatz wenig Stimmung verbreitet, sorgten ein Bierstand und viel Birkengrün mit für ungewohnte Festatmosphäre. Zum Frühschoppen am Sonntag morgen hatten überdies die „Diatonix" des Ettenheimer Harmonika- Spielrings für beste musikalische Unterhaltung gesorgt, während sich die ersten saftigen Braten am selbst konstruierten Feuerwehr- Spielgrill drehten. Viele Gäste nahmen das Angebot wahr, sich näher im Gerätehaus umzusehen, darunter auch zahlreiche Kinder. Die waren besonders glücklich, auch einmal selbst in einem der beiden Löschfahrzeuge sitzen zu dürfen, bestaunten ebenso wie ihre Eltern deren umfangreiche Innenausstattung. Sogar ein kleines Karussell stand für die Kinder auf dem Platz zur Verfügung, drehte sich fast unaufhörlich. Derweil sorgten zahlreiche Feuerwehr- Aktive mit einigen Familienangehörigen für einen reibungslosen Ablauf des Festgeschehens, so auch am reich bestückten Kuchen- und Tortenstand für den nachmittäglichen Kaffee. Mehrere Foto- Wände gaben einen bunten Einblick in das normale Feuerwehrleben. Nicht nur längst vergangene Einsätze oder Übungskämpfe um neue Leistungsabzeichen konnten dort nachvollzogen werden, sondern auch interne Feste, Ausflüge und Reisen mit der ganzen Feuerwehrfamilie. Schließlich zählt hier neben vielfältigen dienstlichen Aufgaben der freiwilligen Einsatzkräfte auch besonderer Zusammenhalt bis hin zu deren Angehörigen und natürlich auch mit den Alterskameraden, die ebenfalls schon beim Hock- Aufbau tatkräftig mitgeholfen hatten.
Als nachmittäglicher Höhepunkt am Sonntag erwies sich eine Schauübung der Mahlberger Jugendfeuerwehr. Mit Tatütata war sie mit Einsatzleitfahrzeug und gleich als komplette neunköpfige Gruppe, darunter einigen Mädchen, im Löschfahrzeug der Großen angerückt- die natürlich von Erwachsenen gesteuert. Es galt, einen imaginären Brand auf benachbarter Wiese mit zwei Rohren zu löschen. Als Einsatzleiter und Gruppenführer gaben hier Lukas Spanjer und Gerto Treichel ihren öffentlichen Übungs- Einstand. Da gestalteten sich die Abläufe unter den Augen zahlreicher Zuschauer genau so, wie bei den Großen im Ernstfall. Natürlich gelegentlich noch mit kleinen Holperern, dennoch aber schon erstaunlich professionell. Mahlbergs Feuerwehrkommandant Rolf Ackermann ging jedenfalls als Übungs- Beobachter das Herz dabei auf: „Um unsere Jugendfeuerwehr muss uns nicht bange sein! Neben ihren Freizeitaktivitäten hat Die tatsächlich auf ihren eigenen Proben schon sehr viel Fachliches gelernt!" Auch sonst zeigte sich Ackermann mit dem Hock- Verlauf zufrieden: „Wir hätten uns zwar noch mehr Besucher gewünscht, aber den vielen, die trotz Schmuddelwetter bei uns waren, danken wir ganz herzlich!"