13.07.2015 Die Freiwillige Feuerwehr hatte sich kürzlich mit einer zehnköpfigen Delegation auf den weiten Wochenend- Weg zu ihren Kameraden der Sapeurs Pompiers nach Malaucène gemacht. Das ist Mahlbergs knapp 800 Kilometer Partnerstadt gleich am Fuße des provencalischen Hausberges Mont Ventoux, seit Jahrzehnten sind auch die beiden Feuerwehren besonders freundschaftlich miteinander verbunden.
Dieses Mal waren die Mahlberger Kameraden zum dortigen Sommerfest an der „Caserne" (Gerätehaus) eingeladen, dass in Malaucène jährlich stets von den Pompiers mit großem Besucherzuspruch ausgerichtet wird. Da machte eine zehnstündige Anreise mit Pausen und Staus kein Problem, denn beidseits war die Wiedersehensfreude groß, nicht nur mit dem „Président de l'Amicale" Christian Charles als Boss des dortigen Feuerwehr- Freundeskreises, sondern auch Adjudant- Chef Stephan Canestrari. Gleich wurden im Hof der Caserne beim Merguez- und Brochettegrill letzte Neuigkeiten ausgetauscht, notfalls auf englisch, um gegenseitige Sprachprobleme locker zu umschiffen.
Am Sonntag erwartete die Mahlberger nach gemeinsamem Frühstück ein ausgefülltes Tagesprogramm. Schon traditionell wurden abermals der 1912 Meter hohe Gipfel des Mont Ventoux mit exzellenter Fernsicht angesteuert, anschließend an dessen Südflanke bei Sault ausgedehnte Lavendelfelder besichtigt. Nach exzellentem Lammspieß- Mittagessen huppelten die Mahlberger als besondere Gaudi später auch noch am Ventoux- Ausleger Mont Serein mit motorlosen Go- Carts die durchaus steile, aktuell natürlich schneefreie Skipiste hinunter, bis hin zur dortigen Bergstation der Pompiers. Überdies besichtigten sie mit großem Interesse auch noch das "Centre Secours Principal" der Pompiers in der Stadt Carpentras.
Beim abendlichen Festbankett für die ganze Gemeinde mit Musik und Tanz gab es dann auch noch ein herzliches Wiedersehen mit Malaucènes Bürgermeister Dominique Bodon und für die Partnerschaft zuständiger Gemeinderätin Miriam „Mimi" Bertrand. Am Montag hieß es dann, nach ausführlichem Frühstück die weite Rückfahrt anzutreten. Zuvor hatte Mahlbergs Feuerwehrkommandant Rolf Ackermann, wie immer gerne mit von der Reise- Partie, die Malaucèner Kameraden längst zum Gegenbesuch anlässlich des Knoblauchfestes nächstes Jahr eingeladen. Umgekehrt werden die Mahlberger 2016 auch mit einigen Feuerwehrkameraden an den Jumelage- Feierlichkeitenzum 20jährigen Jubiläum in Malaucène mit teilnehmen. Mahlbergs Bürgermeister Dietmar Benz und sein Malaucèner Kollege Dominique Bodon sind sich völlig einig: Ihre beiden Feuerwehren haben sich längst zu einer lebendigen, tragenden Säule der grenz- und sprachüberschreitenden Partnerschaft ihrer Gemeinden entwickelt.