27.10.2015 Feuerwehr arbeitet überörtlich zusammen. Die von Mahlberg und Kippenheim hat das abermals gemeinsam geübt.
Zwei Autos stoßen frontal zusammen, beide Fahrer sind eingeklemmt. Das war vorigen Dienstag gottlob kein Ernstfall für die Freiwillige Feuerwehr (FFW), nur eine Übung auf der Ortsverbindungsstraße zwischen Orschweier und Grafenhausen. Die allerdings sehr realistisch mit ramponierten Autos und eingeklemmten Menschenpuppen.
Seit Jahren arbeiten die beiden freiwilligen Wehren aus Mahlberg und Kippenheim eng zusammen, haben das auch in der „Ausrückeordnung" beim Ortenaukreis festgelegt. Wo es not tut, wird die Nachbarwehr gleich mit alarmiert, um gemeinsam im größeren Team zu löschen, retten und zu bergen. In kurzer Zeit bewältigen jetzt 40 Einsatzkräfte beider Orte mit je zwei Löschfahrzeugen und entsprechender technischer Ausrüstung unter Einsatzleitung von Martin Müller die gestellte Aufgabe. Nach Sicherung und Ausleuchtung der Unfallstelle wurden mit hydraulischen Scheren und Spreizern beide „Personen" aus den Autos heraus geschnitten. Die wurden dann dem an der Übung mit beteiligtem Mahlberger DRK mit seinem Bereitschaftsleiter Sven Maier zur weiteren Versorgung übergeben.
Die FFW-Kommandanten Rolf Ackermann (Mahlberg) und Andy Hurst (Kippenheim) fungierten als kritische Beobachter und hatten anschließend bis auf fachlich penible Details nichts an dem gezielten Vorgehen auszusetzen, zeigten sich drum sehr zufrieden. Das komplizierte Zusammenspiel der beiden Ortswehren, lobten beide, habe reibungslos geklappt. Die sind längst aufeinander gut eingespielt, auch dank jährlich zweier gemeinsamer Übungen, abgesehen von mehreren Ernstfällen. Als Höhepunkt der FFW- Zusammenarbeit wird am 7. November eine gemeinsame Jahresabschlussübung der Nachbarschaftswehren am Mahlberger Pflegecentrum Kenk statt finden. Dazu ist schon jetzt auch die interessierte Bevölkerung eingeladen, um sich ein Bild über die Einsatzkraft ihrer Feuerwehren zu machen.