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Archiv 2016

Herbstabschlussübung 2016

12.11.2016 Die Orschweierer Schule brennt. Bei der Mahlberger Feuerwehr- Jahresabschlussübung griffen alle Rädchen reibungslos ineinander.

Zu ihrer Jahresabschlussübung vorigen Samstag hatte sich die Mahlberger Freiwillige Feuerwehr abermals ein sehr anspruchsvolles Übungsprojekt ausgesucht. Angenommen worden war, dass in der Orschweierer Hansjakob- Förderschule, in der auch noch zwei Grundschulklassen untergebracht sind, im Keller- Werkraum ein Brand ausgebrochen ist, mit sehr starker Rauchentwicklung durchs ganze Gebäude. Eine vorhandene Brandschutztür war nicht geschlossen gewesen, wie es leider auch in der Realität vorkommt.

So hatte Einsatzleiter Martin Müller zuerst mit der Besa tzung des ersten Löschfahrzeugs für die Rettung von Kindern aus dem ersten Stock des Gebäudes zu sorgen, während das zweite LF parallel dazu die Wasserversorgung aufbaute. Wie es die Ausrückeordnung für solche Fälle vorsieht, wurde sogleich die Kippenheimer Nachbarwehr samt ihrer Schmieheimer Abteilung mit ebenfalls zwei Löschfahrzeugen hinzugerufen. Seit Jahren arbeiten die FFW der beiden Nachbarorte in enger Kooperation zusammen. Gruppenführer Thomas Obergföll sorgte dafür, dass über dreiteilige Steckleitern die von der Jugendfeuerwehr gestellten „Schüler" auf den Pausenhof gerettet wurden. Der Einsatz einer Drehleiter wäre hier nicht hilfreicher gewesen, bestätigte Kreisbrandmeister Thomas Happersberger als aufmerksamer Manöverbeobachter. Gruppenführer Alexander Obergföll sorgte parallel dazu mit seinen Mannen neben schnellem Wasser für weitere benötigte Atemschutzträger. Derweil hatten die Kippenheim/Schmieheimer Gruppenführer Jonas Stolz und Lukas Rieger mit zwei weiteren Löschfahrzeugen sowohl den Kellerbrand an der Gebäudeostseite in Angriff genommen als auch vom Nordeingang her weiter operiert. Insgesamt waren 36 Mahlberger und 34 Kippenheim/Schmieheimer Feuerwehrkräfte im Übungs- Einsatz, unterteilt in zwei Abschnitte mit ihren jeweiligen Leitern Harald Hügel und Rolf Haffke. Und weil bei derart kompliziertem Einsatz eine schnelle Übersicht unverzichtbar ist, hatte die Mahlberger Wehr gleich eine Lahrer „Führungsunterstützungseinheit" (FUE) mit Leiter Jörg Markstehle zusätzlich angefordert. Das ist eine Spezialistengruppe, die alle geballten Informationen zusammenführt, zwecks großen Überblick über das komplizierte Geschehen. Auch das lobte Happersberger. Genau für solche größeren Fälle sei die FUE extra gebildet worden, für den gesamten Ortenaukreis.

So griffen alle Rädchen reibungslos ineinander, waren die vom Kunstnebel eingeschlossenen Kinder schnell gerettet. Übergeben wurden sie dem Mahlberger DRK mit seinem Einsatzleiter Nico Rapp. Der hatte seinerseits gleich einen zweiten Rettungswagen vom Friesenheimer DRK angefordert- auch da läuft die überörtliche Zusammenarbeit nicht erst im Ernstfall. Nach Übungsende hatte Happersberger nur Kleinigkeiten zu kritisieren. Der Einsatz sei vorbildlich abgelaufen, auch die schon oft geübte Zusammenarbeit der Nachbarwehren hervorragend: „Das war prima!"

Neben erstaunlich vielen interessierten Zuschauern bei der Übung hatte das auch Mahlbergs Bürgermeister Dietmar Benz besonders beeindruckt. Er dankte allen beteiligten Kräften für ihr freiwilliges großes Engagement, nicht nur bei der Übung. Das sei nicht selbstverständlich. Auch die Kommandanten Rolf Ackermann (Mahlberg) und Andreas Hurst (Kippenheim) waren mit den überzeugenden Leistungen sehr zufrieden. Schulrektor Franz Josef Gieringer hatte schon zuvor am „Brandort" festgestellt, dass im Ernstfall auf die Feuerwehr Verlass ist. Dafür bedankte sich die Stadt dann nochmal extra mit einem leckeren Schnitzel- Essen für alle Beteiligten.

 

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