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Archiv 2016

Abschlussübung 2016 Kippenheim

18.11.2016 Anspruchsvolle Jahresabschlussübung der Feuerwehr. Dazu „brannte" ein Gebäudekomplex in Kippenheims Ortszentrum.

Ein Kühlaggregat gerät in Brand, der unter starker Rauchentwicklung schnell um sich greift, eingeschlossene Personen können das Gebäude in der Oberen Hauptstraße nicht mehr verlassen. Das war angenommenes Szenario bei der Jahresabschlussübung der Kippenheimer Freiwilligen Feuerwehr am vorigen Freitag Abend im regnerischen Dunkel. Dankenswerterweise hatten sich die Besitzer der Metzgerei Rindfuß ihr Gebäude mitten im Ortskern als Übungsobjekt zur Verfügung gestellt.

Stellvertretender Kommandant und Zugführer Torsten Hurst war als erster vor Ort, beruhigte schon mal die von Mitgliedern der Jugendfeuerwehr dargestellten Personen an Fenstern im ersten Obergeschoss. Dann lief alles wie am Schnürchen. Das erste Kippenheimer Löschfahrzeug LF) mit Gruppenführer Jonas Storz sorgte, wie im Ernstfall vorgesehen, zunächst für die Rettung mehrere Personen über Steckleitern. Das zweite LF mit Gruppenführer Lucas Riegger baute die Wasserversorgung weiter auf, stellte zusätzliche Atemschutzträger, während das LF der Schmieheimer Abteilung mit Gruppenführer Kai Manz an anderer Stelle des großen Gebäudekomplexes eine Riegelstellung zur Brandbekämpfung aufbaute.

Schon bei Eingang des Alarms war das Drehleiterfahrzeug (DLK) der Lahrer Wehr von der Offenburger Leitstelle mit angefordert worden, dass später nach Personenrettungen noch für weiteres Löschwasser von Oben sorgte. Zuvor hatte schon auf dem Weg zum Brandort Michael Dees als Einsatzleiter gleich die Mahlberger FFW zur Unterstützung nachalarmieren lassen. Deren Kommandant Rolf Ackermann fungierte als Zugführer, die Besatzungen seiner beiden zusätzlichen LF's mit den Gruppenführern Harald Hügel und Frank Riedel retteten weitere Personen per Schiebeleiter aus einem rückwärtigen Gebäudebereich, sorgten im Innenhof für weitere Brandbekämpfung und Riegelstellung. Zur Erleichterung der Einsatzkoordination waren zwei separate Brandabschnitte mit eigenen Funkkanälen gebildet worden, eine von beiden Wehren gemeinsam besetzte Einsatzleitung unterstützte und dokumentierte den komplizierten Geschehensablauf. Schon nach einer guten halben Stunde konzentrierter Arbeit hieß es: „Einsatzende!" Dann wurde auch die gesperrte Hauptstraße wieder freigegeben, denn zuvor war der Autoverkehr natürlich über Seitenstraßen umgeleitet worden.

Kreisbrandmeister Thomas Happersberger hatte als Manöverbeobachter bei der Schlussbesprechung keine wesentliche Kritik anzubringen. Die FFW habe sich ein extrem lehrreiches und anspruchsvolles Übungsobjekt ausgesucht. Er lobte alle richtigen Entscheidungen einschließlich der schnellen Menschenrettung per Leitern: „Die Maßnahmen waren absolut korrekt!" Auch Bürgermeister Matthias Gutbrod zeigte sich von der Übung und dem engen Zusammenspiel beeindruckt und begeistert: „Die FFW ist gut aufgestellt, ich fühle mich in unserer Gemeinde sicher!" Wie schon eine Woche zuvor sein Bürgermeisterkollege Dietmar Benz in Mahlberg, wo die FFW Kippenheim ebenfalls an der Jahresabschlussübung ihrer dortigen Kameraden teilgenommen hatte, lobte auch Gutbrod die jahrelange enge Kooperation zwischen den beiden Nachbarwehren.

 

 

 

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