15.09.2017 Besucheransturm beim Knoblauchfest. Die Mahlberger Feuerwehr sorgte für gemütliche Hock-Atmosphäre.
Schon zu Beginn des ersten zweier langer Abende füllte sich am vorigen Freitag das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) samt großer angebauter Bude. In Windeseile waren sämtliche der 300 Sitzplätze belegt, mussten sogar noch weitere vorsorglich eingeplante Tischgarnituren herbeigeschafft werden. Zuvor hatte Mahlbergs Bürgermeister als oberster Dienstherr der FFW mit dem obligatorischen Fassanstich das Signal zur Eröffnung des 19. Knoblauchfestes gegeben.
Nach anfänglicher Bierfontäne gelang es dem wohlweislich mit einer Schürze geschützten Gemeindechef zur Erheiterung der Gäste, den Zapfhahn doch noch richtig in das Fass zu bekommen. Als Eröffnungsstück dazu hatte sich der Orschweierer Musikzug mit seinem Dirigenten Simon Ruf die passende böhmische Polka „Trara, es brennt" ausgesucht, unterhielt dann die Gäste noch länger im Gerätehaus mit einem Querschnitt ihres Blasmusik- Repertoires.
Schnell herrschte in der Küche Hochbetrieb. Ob saftige Grillsteaks, Suppe oder Aioli-Baguettes: Überall war der würzige Knoblauch mit im Spiel, natürlich auch beim Rollbraten direkt vom Spieß. Das eingespielte Team der Feuerwehrkameraden samt helfenden Familienmitgliedern war trotz zeitweiligem Hochdruck bestens organisiert, drum wurden gelegentliche kleine Warteschlangen bei der Essensausgabe zügig abgearbeitet- eben so, wie es sich für die schnelle Feuerwehr gehört. Erfunden worden war das „kleinste Knoblauchfest der Welt" mit seinem Anspruch, damit ganz besonders für die Gesundheit der Bevölkerung zu sorgen, schon 1975 von der damaligen Orschweierer Feuerwehrabteilung. Auch nach der FFW- Zusammenlegung wurde das populäre Fest natürlich fortgesetzt, mittlerweile im neuen gemeinsamen Gerätehaus sogar jährlich. Die aktuellen Wochenend- Gäste, darunter anfänglich auch viele mitgebrachte Kinder, genossen gemütliche Hock- Atmosphäre in liebevoll dekorierten Räumen, draußen auf dem regenfreien Gelände war ein Rasenstück sogar kurzerhand zur Spielwiese umfunktioniert worden. Auch viele auswärtige Besucher ließen sich vom längst überörtlich bekannten Knoblauch-Ereignis anlocken, darunter natürlich manche Kameraden benachbarter Feuerwehren. Für allseitige Zufriedenheit sorgten neben dezent knoblauchgeprägtem guten Geschmack nicht zuletzt die gerühmt reichlichen Tellerportionen zu unverändert familienfreundlichen Preisen.
Auch am Samstag Abend setzte sich der Festbetrieb unvermindert fort. Insgesamt dürften sich annähernd tausend Gäste eingefunden haben. Das machte natürlich FFW- Kommandant Rolf Ackermann samt seinen rund 50 Helferinnen und Helfern einschließlich Alterskameraden, Jugendfeuerwehr und Familienangehörigen zum Abschluss glücklich: „Wir freuen uns sehr über den fulminanten Zuspruch unseres Knoblauchfestes, nächstes Jahr geht's damit weiter!" Zum Wohle der Bevölkerungsgesundheit, versteht sich.