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24-Stunden-Übung

31.03.2017 Anstrengend, aber freiwillig: 28 Kinder und Jugendliche zeigten voriges Wochenende rund um die Uhr, was sie in der Jugendfeuerwehr gelernt haben.

Mehrfach brausten voriges Wochenende zwei Feuerwehr - Löschfahrzeuge samt weiteren Einsatzwagen mit Tatütata und Blaulicht durch Mahlberg und Kippenheim. Katastrophenalarm? Nein. Des Rätsels Lösung: Die Jugendfeuerwehren (JFW) der beiden Orte absolvierten erstmals gemeinsam eine 24 - Stunden - Übung. Die steht alle zwei Jahre an, in Mahlberg nun schon zum dritten Mal seit 2013 durchgeführt. Da sollen ältere Kinder und Jugendliche in mehreren möglichst realistischen Einsätzen zeigen, was sie in der JFW schon gelernt haben- das Ganze geballt rund um die Uhr.

Freitag, 17.00 Uhr. Kaum ist der Versammlungsraum im Mahlberger Feuerwehrgerätehaus mit Feldbetten zur Übernachtungsstätte umfunktioniert, schrillt schon der erste Alarm. Raus zum Kippenheimer Neugart - Firmenkomplex! Doch das war nur zum Aufwärmen ein Brandmeldeanlagen - Fehlalarm, ganz wie im realen Feuerwehrleben. Um 18.00 Uhr wird es Ernst: Da „brennt" die Scheune eines Aussiedlerhofes, und hier muss wirklich viel Wasser her- vor allem aus einem Tiefbrunnen. Da bleiben die zahlreichen Schläuche dann auch wirklich nicht trocken. Kaum sind die Utensilien wieder im Gerätehaus versorgt, geht es stressig weiter. 20.00 Uhr: Im Schmieheimer Schlosspark ist ein Traktor umgestürzt! Der stand zwar real auf seinen Rädern, aber trotzdem galt es hier, eine eingeklemmte Person in technischer Hilfeleistung zu retten. Auch dabei hatten die teilnehmenden 28 Jugendfeuerwehrler beiderlei Geschlechts im Alter von neun bis fünfzehn Jahren bewiesen, dass sie nicht nur Freizeit - Kameradschaft pflegen, sondern schon viel gelernt haben.

Dieses Mal hatten die Jugendwarte Martin Müller (Mahlberg) und Sarah Haffke (Kippenheim) samt erwachsenen Maschinisten und Fahrern der zwei Löschfahrzeuge gnädigerweise den letzten Tageseinsatz nicht mitten in die Schlaf- Nacht gelegt. 20.00 Uhr: Es gilt, in Kippenheimer Rebhügeln eine vermisste Person zu finden, im Dunklen, mit System! Trotzdem herrschte bei der gemeinsamen Feldbetten- Nacht anschließend natürlich keine sofortige Bettruhe. Es gab viel zu diskutieren und zu albern. Und wer am nächsten Morgen beim Frühstück zu langsam war, hatte Pech.

Samstag 08.00 Uhr: Es brennt ein Holzstapel, überschaubar und schnell gelöscht. 10.00 Uhr jedoch: Großbrand beim Mahlberger Gundlach- Logo! Alle benötigten Schläuche schon wieder raus, samt Mit - Versorgung der langen Lahrer Korb- Drehleiter. Die durften anschließend neben den jugendlichen Erstkräften auch alle anderen JFW'ler mit in schwindelnde Höhe benutzen, ausnahmslos angstfrei.

Mittagspause. 14.00 Uhr jedoch: Wiesen- Flächenbrand in Orschweiers Gewerbegebiet! Dazu hatten sich dann auch zahlreiche Eltern eingefunden, um ihrem Nachwuchs mal selbst beim komplizierten Einsatz- Ablauf zusehen zu können. Natürlich waren die Feuerwehrkommandanten Rolf Ackermann (Mahlberg) und Andreas Hurst (Kippenheim) immer wieder vor Ort dabei. Ihr gemeinsames Fazit bei abschließendem Kaffee und Kuchen: „Wir sind mächtig stolz auf unsere freiwillige Jugendfeuerwehr, da ist uns um motivierten Nachwuchs nicht bange!"

 

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Protokoll der Einsatzleitung

zusammengefasst von Lukas Spanjer

Beginn

16:00 Uhr

Als erstes wurde der Jugendraum eingerichtet und für alle Jugendlichen die Feldbetten aufgestellt. Danach wurden wir alle vor der Fahrzeughalle versammelt und auf die 3 Löschfahrzeuge (zwei aus Mahlberg und eins aus Kippenheim) aufgeteilt. 

1. Einsatz

17:30 Uhr

Um 17:20 Uhr ging dann die erste Meldung ein. Bei der Firma Neugart in Kippenheim hat die BMA ausgelöst. Dies war aber nur ein Fehlalarm wie er auch im echten Leben mal vorkommen kann. Zum Schluss wurde dann noch der Alarm zurückgesetzt und wir konnten wieder abrücken. 

2. Einsatz

18:10 Uhr

Um 18:10 Uhr ging dann der nächste Alarm ein. In einer Scheune auf den Aussiedlerhöfen in Mahlberg wurde eine Rauchentwicklung festgestellt. Beim Eintreffen der Einheiten wurde auf eine vermisste Person innerhalb der Scheune hingewiesen. Das Wasser zum Löschen wurde aus dem naheliegenden Tiefbrunnen entnommen und ein Trupp unter PA zur Menschenrettung in die Scheune geschickt. Indessen wurde die Scheune zur Unterstützung Entlüftet. 

Abendessen

Nach diesem Einsatz wurde dann gemeinsam zu Abend gegessen. Gesprächsthemen waren natürlich die vorhergegangenen Einsätze. 

3. Einsatz

20:00 Uhr

Um 20:00 Uhr wurde ein weiterer Einsatz gemeldet. Dieses mal wurde in Schmieheim eine Person von einem Traktor erfasst und war von diesem jetzt eingeklemmt. Mithilfe von Hebekissen wurde der Traktor, der natürlich davor noch gesichert wurde, angehoben und die eingeklemmte Person gerettet und an das DRK übergeben. 

Übernachtung

Nach diesem Einsatz war aber fürs erste Ruhe und alle konnten sich ausruhen und schlafen legen. Diese Ruhe warte aber nur bis Samstag früh.

Frühsport / Frühstück

07:00 Uhr

Um 7:00 Uhr hieß es aufstehen und anziehen zum Frühsport. Nach diesem hatten sich alle erst mal ein gutes Frühstück mit frischen Brötchen verdient.

4. Einsatz

08:25 Uhr

Aber um 8:25 Uhr war die Ruhe mal wieder vorbei. Es wurde eine, unter einem Holzstapel, eingeklemmte Person bei der Firma Nowack in Kippenheim gemeldet. Auch hier wurde die Person mithilfe der Hebekissen gerettet und an das DRK übergeben.

5. Einsatz

10:10 Uhr

Der nächste Einsatz fand um 10:10 Uhr statt. Bei diesem Einsatz wurde ein Industriebrand dargestellt der auf das Dach der Firma übergriff. Dazu wurde die Drehleiter der Feuerwehr Lahr hinzugerufen um den Brand auf dem Dach zu löschen. Es waren auch alle vorhandenen Trupps unter PA im Einsatz. Im Ernstfall würde man natürlich noch mehrere Feuerwehren hinzurufen. Als Abschluss durfte nochmal jeder mit der Drehleiter fahren und hatte so einen überragenden Ausblick über Mahlberg und Kippenheim.

6. Einsatz

14:00 Uhr

Der letzte Einsatz fand dann um 14:00 Uhr statt. Gemeldet wurde ein Flächenbrand im Orschweirer Industriegebiet. Solche Einsätze kommen im Sommer häufiger vor und sind somit ein Normalfall. Wasserentnahme war ein nah liegender Tiefbrunnen so wie ein Unterflurhydrant auf der gegenüberliegenden Straße. Alle Trupps waren bei diesem Brand im Einsatz. Die einzelnen Brandherde wurden unter Kontrolle gebracht und dann gelöscht. Bei diesem Einsatz waren natürlich auch alle Eltern eingeladen sowie viele Zuschauer aus den Gemeinden.

Abschluss bis 16:00 Uhr

Nach diesem Einsatz wurde dann noch alles im Gerätehaus zusammen geräumt und die Auto's geputzt. Damit war auch diese 24h Übung abgeschlossen und man kann sagen das es allen gefallen hat.

 

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