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HomeOrganisationHistorieFFW Mahlberg 1938 - 2008

FFW Mahlberg 1938 - 1973, Abteilung Mahlberg 1973 - 2008

Natürlich wurden auch in Mahlberg schon früher Brände gelöscht. Eine von zwei Pferden zum Brandort zu ziehende Pumpe von 1883 („verfertigt von B.Kirch in Freiburg i.B."verrät ein Gußeisen-Schild), war mal Mahlbergs modernstes Glanzstück, im Wassereinsatz zu bedienen von bis zu acht Männern an doppelten Pumpenschwengel-Holzstangen. In Mini- Ausgabe existiert noch ein aus dem selben Jahr stammendes von zwei Männern zu ziehendes und zu bedienendes kleineres Pumpengefährt, ebenfalls mit Messing- Aarmaturen. Baugleiche Gefährte in Orschweier sind leider weltkriegsmäßig verschrottet worden, als sogar Kirchenglocken zu Kanonen umgeschmolzen wurden.

Historie 03

Sogar schon am 30. Januar 1938, also gut ein Jahr vor dem damals selbstständigen Nachbarort Orschweier, war die Mahlberger Feuerwehr auf Nazi- Weisung neu gegründet worden, frisch angeschafft dazu eine Schiebeleiter, 300 Meter Schläuche, Handspritzgerät und vor allem Gasmasken. Doch auch hier mussten bald zahlreiche Feuerwehrmänner in den Krieg ziehen und ihr Leben lassen. 1944 wurden deshalb zehn Frauen „eingegliedert", deren „Hilfsgruppe" allerdings just am 20. April 1945 zum allerletzten Führergeburtstag im Berliner Bunker aufgelöst, weil die Franzosen schon in Mahlberg angekommen waren. Hier hatte allerdings der erste Kommandant Karl Weinacker seine stark dezimierte Mannschaft trotz Besatzung bis 1947 weiterführen dürfen.

Bis 1972 entwickelte sich die Mahlberger Feuerwehr „ohne wesentliche Höhepunkte, stellte ihren Dienst der Allgemeinheit zur Verfügung". So ist es in einem späteren Bericht des Ettenheimer Stadtanzeigers zum 40jährigen Jubiläum nachzulesen. Dieses Jahr wurde allerdings noch extra gefeiert: Die Wehr erhielt ein lange ersehntes Gerätehaus an der Kirchstraße, ihre bis dahin dürftige Ausstattung wurde drei Jahre später sogar mit einem damals höchst modernen „Löschfahrzeug Opel Blitz" ergänzt.

Weiter Sprung ins Jahr 1995: Der damalige Mahlberger Feuerwehrkommandant Anton Kalt erklärte anlässlich einem „Tag der Offenen Tür" weitsichtig: „Wir hoffen eine positive Resonanz bei den Jugendlichen gefunden zu haben, sie für die Gründung einer Jugendfeuerwehr aktivieren zu können!" So kam es denn auch: Das war die Geburtsstunde moderner Nachwuchswerbung. 1997, als die Mahlberger für ihren betagten „Opel Blitz" wenigstens einen gebrauchten Benz- Turbo- Diesel als Löschfahrzeug LF 16 erhielten, kirchlich gesegnet, war die Freude groß.

 

 

 

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